Freitag, 5. September 2008

Amerikanische Islamisten

Die amerikanischen „Islamisten“, die dort als „konservative“, als „evangelikale“, als „zionistische“ und als „wiedergeborene“ „Christen“ firmieren, befinden sich auf dem Vormarsch.

Ein Prachtexemplar dieser Gattung, Sarah Palin, könnte in ein paar Wochen Vizepräsidentin des mächtigsten Staates der Welt werden. Palin meint: Der Krieg im Irak wird im Auftrag Gottes geführt. Palin ist eine rigorose Abtreibungsgegnerin.

Und: „Palin ist eine strikte Befürworterin von Bushs ‚Kein Sex vor der Ehe’-Doktrin. Aufklärung in der Schule lehnt sie ausdrücklich ab. Sie befürwortet, dass der Kreationismus – sprich: die Lehre, dass Gott die Welt in sieben Tagen geschaffen hat – als Unterrichtsfach eingeführt wird, und ihre erste Amtshandlung als Bürgermeisterin in einer Kleinstadt in Alaska bestand darin, die städtische Bibliothek von ‚anstößigen’ Büchern säubern zu lassen.“ (Neue Zürcher Zeitung, 05.09.08)

Der Kampf gegen die Parteien des Kapitals ist komplex: Islamisten, Christen a la Palin, Rassisten und all der Rest – es verwundert nicht, dass die Linke schon mal den Überblick verliert.

Ananda